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Reiter-Kurier · April 2017

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was es im Land an Natur zu verwal-

ten und zu pflegen gilt. Wie immer

ist deren Arbeit nicht unumstritten

und stößt aus unterschiedlichen Blick-

winkeln auf unterschiedliche Kritik.

Trotzdem gilt es anzuerkennen, dass

auf diese Weise eben auch die Freiheit

und Gesundheit der wilden Tiere vor

menschlichem Missbrauch oder Irr-

tum geschützt wird. Die Pflicht zum

menschlichen Eingreifen hängt nicht

zuletzt damit zusammen, dass wir

Menschen auf den Lebensraum der

Tiere direkten Einfluss nehmen, ihn

verändern oder begrenzen. Über das

BLM können übrigens auch überzähli-

ge Mustangs adoptiert werden.

Das BLM zählt immer wieder mal

die Herden durch und legt dann fest,

ob Pferde aus dem freien Land abge-

zogen werden müssen. Weil es außer

dem – sehr seltenen – Berglöwen keine

natürlichen Feinde der wilden Pferde

gibt, wachsen die Herden recht or-

dentlich, in der Regel um 20, in Spit-

zenjahren bis zu 40 Prozent. Wird die

Population zu groß, leiden Umwelt und

Pferde. Die Herdenkontrolle hat dazu

geführt, dass es weniger Krankheiten

gibt, aber auch weniger Fälle von ver-

hungerten oder verdursteten Pferden

– und dass wehende Mähnen und das

wilde Trommeln hunderter Hufe bis

heute das Bild und den Klang Wyo-

mings prägen.

Text/Fotos:

Ulrich Pfaffenberger/Travel Wyoming

LINKS

Pryor Mountain Wild Mustang Center:

www.pryormustangs.org

Wind River Indian Reservation:

www.windriver.org

Wild Horse Sanctuary:

www.travelwyoming.com/listing/lan-

der/wind-river-wild-horse-sanctuary

Pilot Butte Wild Horse Scenic Loop Tour: www.travelwyoming-

com/listing/rock-springs/pilot-butte-wild-horse-scenic-tour

BLM: www.blm.gov/wy/st/en/programs/Wild_Horses/adopt.html