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RUBR I K

Reiter-Kurier · April 2017

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Die Erdung

im Blick haben

Strom ist nicht alles beim Elektrozaun.

So funktioniert ein sachgemäßer Aufbau.

O

ptisch ist ein Zaun in der Pfer-

dehaltung Ansichtssache. Ob

Holz-, Recycling- oder T-Pfo-

sten: Ein jeder hält Stand. Die Wahl

zwischen Kordel oder Breitband sollte

dagegen mehr mit Bedacht ausfallen.

„In Ställen, in den öfter ein Pferde-

wechsel stattfindet, macht Breitband

Sinn“, sagt Schorsch Mayr, Weide-

zaun-Experte im Landkaufhaus Mayer

in Siegsdorf. Breitband werde von Pfer-

den besser gesehen und hat eine nied-

rigere Reißkraft. Gerät ein Pferd bei

Rangkämpfen in den Zaun, ist die Ver-

gele es an der Erdung, weiß Schorsch

Mayr aus Erfahrung. „Die Erdung kann

nicht gut genug sein. Bei stärkeren Ge-

räten sollten es gleich mehrere Erdstä-

be sein. Sie müssen tief in die Erde ge-

schlagen werden, zwanzig Zentimeter

reichen nicht.“ Im Hochsommer emp-

fiehlt es sich, die Erdung zu gießen,

Feuchtigkeit ist ein Muss. „Und der

Verbindungsdraht zum Gerät muss

fest mit der Erdung verbunden sein. Ei-

nen draht um ein rostiges Stangerl wi-

ckeln, das kann das Gerät nicht funk-

tionieren.“

letzungsgefahr geringer als bei einem

Stromseil. „Die Reißkraft beträgt bis

zu 400 Kilo. Wenn sich so ein Strom-

seil um die Fessel wickelt, kann es zu

gröberen Verletzungen kommen.“

Um die Hütesicherung zu gewähr-

leisten verlangen Versicherungen ei-

ne Leistung von 2000 Volt bei Tierbe-

rührung. Das Weidezaungerät sollte

auf die Zaunlänge abgestimmt sein,

Isolatoren sind ein Muss. Bringt das

Gerät dennoch nicht die gewünschte

Leistung, ist nicht unbedingt ein feh-

lerhafter Aufbau der Grund: Oft man-

T I T E LTHEMA WE I DEMANAGEMENT