

Herausgeputzt und aufgerüscht
Der Traunsteiner Georgiritt ist Kulturerbe und findet am Ostermontag statt.
M
it 400 Pferden ist der Geor-
giritt in Traunstein eine der
größten Pferdewallfahrten.
Besonders ist nicht nur der Verlauf des
Rittes quer durch die Stadt bis hinaus
zur Segnung am Ettendorfer Kircherl.
Auch die Kombination mit dem histo-
rischen Schwerttanz macht ihn einzig-
artig. Weshalb er jetzt von der Unesco
in die Liste der immateriellen Kulturer-
be aufgenommen wurde. Zum Georgi-
ritt pilgern jedes Jahr zehntausende
Zuschauer. Beginn ist um 10 Uhr am
Stadtplatz. Bis die letzten Reiter und
Kutschen nach dem Ritt wieder am
Ausgangspunkt eintreffen ist es meist
weit nach Mittag. Die Schwerttänzer
treten um 9.30 und 14 Uhr am Stadt-
platz auf.
Der Traunsteiner Georgiritt wird
urkundlich 1762 das erste Mal er-
wähnt und geht vermutlich auf einen
heidnischen, mittelalterlichen Brauch
zurück. Der Schwerttanz kam im frü-
hen 19. Jahrhundert dazu, der den Sieg
des Frühlings über den Winter symbo-
lisieren soll.
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www.georgi-verein.deText/Foto:
Antonia Lauber
DIE NÄCHSTEN UMRITTE:
Stein an der Traun, Sonntag, 9. April, 14 Uhr
Traunstein, Ostermontag, 17. April, 10 Uhr
Tittmoning, Sonntag, 30. April, 14 Uhr
Holzhausen bei Teisendorf, Pfingstmontag, 4. Juni, 10 Uhr
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Reiter-Kurier · April 2017