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Reiter-Kurier · März 2017
Für optimale Versorgung sorgen
vorallem in immer mehr Bewegungs-
ställen Futterautomaten - und zwar
sowohl für Rauh- als auch für Kraftfut-
ter. Damit ist sichergestellt, dass die
Futterration auf mehrere kleine Ein-
Computer ersetzt Natur
Pferde sind von Natur aus Dauerfresser.
In modernen Ställen springt ein Futterautomat ein.
heiten den ganzen Tag über verteilt
wird. Dank des Computers ist es mög-
lich, einen individuellen Futterplan
für jedes Pferd zu erstellen. Ein Chip
am Halfter oder in die Mähne gefloch-
ten übermittelt die Daten an den Fut-
Fütterung 2.0: Pferde
lernen schnell, dass
immer nur einer in
den Futterstand darf.
Der Nächste muss
warten.
Foto: Antonia Lauber/
Reiter-Kurier
ÜBER DIE AUTORIN
Pferde spielten in Alexandra Kochs
Leben schon immer eine große Rolle.
Deshalb beschäftigt sich die Jour-
nalistin schwerpunktmäßig mit der
Reiterei, verfasst Fachbei-
träge, arbeitet an Büchern
und berichtet über das Tur-
niersportgeschehen. Für den
Reiter-Kurier recherchierte
Alexandra Koch zum Thema
Stallbau und Stallmanage-
ment.
terstand sobald das Pferd eintritt. Die
Hersteller arbeiten unentweg an neu-
er Software. Es gibt beispielsweise so-
gar Kraftfutterautomaten, die nur so
viel Futter ausgeben, wie das Pferd auf
einmal ins Maul bringt. Es wird erst
weiteres Futter nachgeliefert, wenn
der Happen vorher aufgefressen wur-
de. Praktisch an derartigen Automaten
ist auch, dass individuelle Mischungen
dargereicht und nach Bedarf verändert
werden können. Raufutter wird dane-
ben normal als Dauerfütterung fürs
Pferd angeboten. Auch für die Fütte-
rung von Raufutter gibt es Automaten,
die vor allem für besonders leichtfuttri-
ge Pferde geeignet sind, die sonst zu
schnell über ihr Heu herfallen.
Die Anschaffung eines Futterauto-
maten bedeutet zwar zunächst eine In-
vestition, die sich jedoch rasch wieder
ausgleicht. Denn die händische Futter-
gabe entfällt.