Reiter-Kurier · Februar 2017
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es Misch- oder Müslifutter etwa für
leichtfuttrige oder sensible Pferde, für
Allergiker, für Pferde mit leichter oder
ohne Arbeit, für Sport-oder Arbeits-
pferde die dem jeweiligen Nährstoff-
bedarf Rechnung tragen.
Unentbehrlich für alle Pferde sind
Mineralstoffe. Ergänzungsfuttermittel
enthalten die nötigenMineralien, Vita-
mine und Spurenelemente und sollten
entsprechend der Herstellerangaben
verabreicht werden. Da sich eine Über-
als auch Unterversorgung mit Spu-
renelementen und Vitaminen gesund-
heitsschädigend auswirken kann sollte
man im Zweifel Tierarzt, Tierheilprak-
tiker oder Futterberater fragen, die
auch individuelle Ernährungspläne er-
stellen. Hinweise auf Fütterungsfehler
oder Krankheiten bietet auch ein Blu-
tbild – die Werte sollte man sich vom
Behandler erklären lassen da es Diffe-
renzen der Normalbereiche (Analyse-
methode, Rasse, Alter etc.) gibt und al-
le Parameter im Zusammenhang be-
trachtet werden müssen.
Verdauungsprobleme durch zu
große Kraftfuttermengen lassen sich
reduzieren mittels Computer gesteu-
erter Futterautomaten. Hier gibt es
verschiedene Systeme die an die je-
weiligen örtlichen Bedingungen ange-
passt werden können, für Boxen-, Of-
fen- oder Aktivstallhaltung mit Fut-
terzuteilungen bis zu 12 Mal täglich.
Empfehlenswert für kleinere Pferde-
haltungen ist ein Batterie betriebener
Futterautomat. Über eine Rutsche ge-
langt etwa alle drei Stunden Futter in
den Trog, möglich ist sogar das
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mieden werden. Insbesondere bei Ro-
bust- oder Freizeitpferden die nur we-
nig gearbeitet werden (Erhaltungsbe-
darf) sind hohe Kraftfuttermengen
kritisch da sie nicht selten zu Stoff-
wechselentgleisungen führen. Erst
bei Pferden die regelmäßig viel arbei-
ten (Leistungsbedarf) sollte die Kraft-
futtergabe entsprechend angepasst
werden. Für diesen höheren Nähr-
stoff- und Energiebedarf gibt es ver-
schiedene Spezialmischungen. Einen
höheren Energiebedarf haben oft-
mals auch alte Pferde, bei denen häu-
fig Zahnprobleme hinzu kommen.
Heu-Cobs, Mash und Seniorenfutter
sind hier eine gute Wahl. Dem spezi-
ellen Bedarf von Zucht- oder Jungp-
ferden werden handelsübliche Junior-
oder Zuchtfutter gerecht. Weiter gibt
Ungiftige Zweige
und Blätter bringen
Abwechslung in den
Speiseplan
Im März
lesen Sie im
Reiter-Kurier
den zweiten Teil
der Serie
"Ernährung &
Gesundheit"