Table of Contents Table of Contents
Previous Page  26 / 44 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 26 / 44 Next Page
Page Background

26

Reiter-Kurier · September 2017

T I T E LTHEMA : RE I TP LAT Z UND RE I TBODEN

Die ReitplatzInnovation

Ein einfaches Baukonzept auch für den Selbstbau verspricht die Firma ReitplatzInnovationen

Die innovative Zwei-Lagen-Tret-

schicht ist die Antwort auf Matsch,

Staub und Frostprobleme im Innen-

und Aussenbereich. Der ganzjährig

nutzbare Bodenbelag ist für Reitplät-

ze, Longierzirkel, Ausläufe und auch

besonders für Reithallen geeignet.

Funktionalität

Die vergleichsweise dünnen Ma-

terialschichten ergeben eine ausgewo-

gene Balance zwischen zu tiefem (wei-

chen) und zu hartem Boden, daher

schonender Einfluss auf die Gelenke

und Bänder der Pferdebeine. Die Funk-

tionalität dieser Tretschicht basiert auf

der Erhaltung der Zwei-Lagenschich-

tung innerhalb der Tretschicht: Holz-

schnitz oben (eigentliche Tretschicht)

Sand unten (sichert die Rutschfestig-

keit). Die federnde, mit den Hufenmit-

schwingende Tretschicht, wird durch

Auflockerung der oberen Schicht (Hol-

zhackschnitz) mit Hilfe des platzKulti-

vators Modell Holz/Sand erreicht.

Funktionsweise des platzKultivators

Aufgrund der fortbewegungsbe-

dingten Schwingung der Federstahl-

spiralen erfolgt die automatische Tren-

nung der Sandkörner von der Deck-

schicht. Die Sandkörner wandern nach

unten, die Holzspäne werden an die

Oberfläche befördert. Die so aufgear-

beitete Deckschicht wird im Anschluß

mit Hilfe eines ebenfalls mit Feder-

stahlspiralen bestückten Glättungs-

teiles in einen optimalen Zustand ge-

bracht. Die Funktionalität der Zwei-La-

gen-Tretschicht setzt voraus, dass

darunter eine wasser- durchlässige,

stabile Trennschicht (Vlies-Gewebmat-

ten von reitplatzInnovationen) und gu-

te, wasserdurchlässige Tragschicht ver-

wendet wird. Die Außenplätze sind bei

regelmäßiger Pflege, praktisch ohne

Bewässerung, bei jedem Wetter und

ganzjährig nutzbar.

Das einfache Baukonzept ist bei

entsprechender Anleitung im Selbst-

bau realisierbar. Hier steht Herr Spo-

nagel - selbst passionierter Reiter und

Pferdeausbilder - gerne mit Rat und

Tat zur Seite.

Eine Besichtigung von bereits reali-

sierten Reitplätzen ist nach Absprache

jederzeit möglich.

Mit einem sicheren Gespür für

die individuell best möglichste Lö-

sung zu einem überzeugendem Preis-/

Leistungsverhältnis berät der Firmen-

inhaber stets nach dem Motto: „die

richtige Lösung für den Reitplatzbau

muss uns ebenso amHerzen liegen wie

das Wohlergehen unserer Pferde.“

Nähere Informationen erhalten Sie

direkt bei der Firma Reitplatz - Inno-

vationen, Tel.: 07043 - 28 24,

www.reitplatz-innovationen.de

text/foto:

rk/r. sponagel

Mit dem platzKultiva-

tor wird die Reitplatz-

pflege leicht gemacht.

Anzeige

Allerdings folgen manche Turnier-

reiter einem Trugschluss: Sie nehmen

feste Böden großer Wettkampforte als

gut bereitbar wahr. Ideale Reitböden

sind allerdings aufwendiger zu pflegen

und kommen deshalb bei großen Tur-

nieren gar nicht erst zumEinsatz – weil

sonst nach jedem zehnten Reiter der

Platz abgezogen werden müsste und

dafür fehlt die Zeit. „Der Huf sollte drei

bis vier Zentimeter einsinken, drehen

und die Unterseite sollte sich komplett

mit Sand füllen“, sagt der Reitplatz-

bauer. Es sei tierärztlich erwiesen, dass

diese Böden am schonendsten für den

Bewegungsapparat des Pferdes sind.

„Bleibt im Sand das Negativ eines Hufs

samt Strahl zurück, dann ist das ein

Beleg dafür, dass der Huf vollflächigen

Kontakt hatte – und das Bein somit

gleichmäßig belastet wird.“

Eins müssen sich Pferdehalter und

Reiter hierzulande vor Augen halten:

In Deutschland und auch in Öster­

reich sind gute Reitsande verfügbar.

Das ist auch der Grund, warum sich

die Wachsbeimischung nicht durch-

gesetzt hat. In Großbritannien bleibt

den Reitplatzbauern meist nichts an-

deres übrig, als flüssiges Wachs beizu-

mischen, damit sich die Sandkörner

verbinden. Utopie? Vielleicht. Aber

Import von Sanden vomFestland wäre

noch teurer.

ÜBER DIE AUTORIN

Judith Schmidhuber

ist Redakteurin beim

Reiter-Kurier. Für

unser Titelthema hat

sie Reitplatzbauer

interviewt und ihnen

Tipps zum richtigen

Vorgehen entlockt.

Reitboden muss oft den widrigsten Be­

dingungen Stand halten. Bei der Turnierserie

Ranshofen Classics werden pro Wochenende

1600 Starts gezählt. Der Rio-Reitboden von

Otto Reitplatzbau hat sich dort bewährt.

Foto: Otto Reitplatzbau