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Reiter-Kurier · Juli 2017
T I T E LTHEMA : I NNOVAT I ONEN
Wie schnell
bin ich geritten?
V
on der übermäßigen Smart-
phone-Nutzung kann man
halten was man will – vor
allem im Sattel: Die Technik macht
das Reiterleben aber mitunter leich-
ter, denn das Angebot für Reiter in den
App-Stores wird immer größer.
Die App
Runtastic
zeichnet zu-
rückgelegte Strecken auf. Radfahren,
Wandern, Reiten – die Sportart lässt
sich einfach auswählen, die Strecken
werden gespeichert und geben Auf-
schluss über Länge, Dauer, Höhen-
meter und Wetterbedingungen. Ei-
ne Übersicht gibt Aufschluss über das
Trainingspensum. Online angemel-
det, lassen sich zum Nachreiten auf
der Landkarte auch Strecken anlegen
und aufs Handy laden. Außerdem er-
kennt die kostenpflichtige Version (et-
wa 5 Euro), wann der Reiter eine Pau-
se einlegt – und unterbricht dann auto-
matisch das Aufzeichnen.
Ebenfalls zur Dokumentierung
von Reitstrecken gedacht ist die
Rei-
terApp.
Zeit, Distanz und Tempo wer-
den festgehalten, die Routen lassen
sich auch im Voraus planen. 44.000
Reitstrecken in ganz Deutschland sind
noch dazu gespeichert, die sich mit
Hilfe der Postleitzahlen-Suche durch-
forsten lassen. Besonders nützlich: Es
Unterhaltsame Spielerei? Von wegen! Manche
Handy-Apps können Reitern sehr nützlich sein.
gibt auch Infos zur Bodenbeschaffen-
heit. Die App erkennt außerdem den
eigenen Standort undmacht dazu Rou-
tenvorschläge. In Verbindung mit der
ReiterApp-Community lassen sich die
Reitstrecken anderer Nutzer verfolgen.
Die
FN-App
liefert Nachrichten aus
der Turnierwelt, TV-Tipps, und Tur-
niertermine. Es gibt Suchmaschinen für
Pferdenamen und erlaubte und verbote-
ne Substanzen imPferdesport. FN-Mit-
glieder erfahren durch die App von Se-
minaren und Vergünstigungen.
Einen Hufcheck per Handy er-
möglicht die kostenlose
Huf-App
.
Sie informiert über Fehlstellungen,
die Hufgesundheit und die ideale
Form des Strahls. Lediglich den „Be-
schlags-Check“ hätten sich die Erfinder
sparen können, dafür ist nach wie vor
ein Experten-Rat einzuholen. Sinnvoll
ist dagegen, dass sich mit
der Kamera der Huf erfas-
sen lässt und die App dann
automatisch die Winke-
lung der Hufwand berech-
net. Pferdebesitzer, Thera-
peuten und Hufpfleger erhalten damit
Aufschluss über die Hufstellung. Wer
in den „Gesundheitspass to go“ (1,99
Euro pro Jahr) investiert, kann die
Messungen über ein Jahr hinweg spei-
chern und die Veränderung des Hufs
damit dokumentieren.
Die App
Pferdemanager (Horse
Diary)
ermöglicht es, alle notwendi-
gen Daten zu dem eigenen Pferd zu ver-
walten. Die Erfassung der Daten ist nur
etwas mühsam. Zu jedem Pferd lassen
sich Termine für Tierarzt oder Schmied
festhalten, die direkt mit einer Erin-
nerung in Kalender des Smartphones
übertragenwerden. Der Rationsrechner
hilft bei der Erstellung des Futterplans
und gibt detailliert Aufschluss über den
Nährwert. Wer mit Pferden Geld ver-
dient, kann mit der Pro-Version auch
Erträge zum jeweiligen Pferd speichern.
GPS-Messung
erfasst
die gerittene Strecke