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RUBR I K

Dauerhaft zugängliches Rauhfutter und dennoch geringe Fressmengen

dank Lochgitter ermöglicht Harald Schmidts Alternative zum Heunetz.

Röck e. K.

(www.heutoy.de

) hat ei-

ne Art Futtertonne mit Löchern ent-

wickelt, durch die das Pferd das Heu

herauszupft. Sie ist stabil und daher

leichter zu befüllen als ein herkömm-

liches Heunetz. Die Löcher sind nicht

so groß, dass das Pferd sich mit dem

Huf darin verfangen kann. Und es er-

möglicht eine natürliche Fresshal-

tung: Das HeuToy kann frei oder an

einer Wand in einer tiefen Fresshöhe

aufgehängt werden.

Eine tiefe Kopfhaltung bei der

Heufütterung ist essentiell. Sie regt

die Speichelproduktion an, die wie-

derum die Magensäure mildert. Das

HeuToy ist geschlossener als ein Heu-

netz. Daher dringt weniger Staub

nach außen. Es lässt sich auch gut mit

nassemHeu befüllen. „Tierärzte emp-

fehlen das HeuToy ihren Patienten

weiter, weil die Nüstern der Pferde

beim Fressen abgedeckt sind. Sie ha-

ben festgestellt, dass sogar Staub­

allergiker mit dem HeuToy teilwei-

se wieder trockenes Heu fressen kön-

nen“, berichtet Gerald Schwager von

der Udo Röck e. K.

Wissen um sparsame Heufütte-

rung verbreitet sich. In den sozialen

Netzwerken tauchen Fotos auf von

an der Stalldecke befestigten Heunet-

zen, die ein durch eine Zeitschaltuhr

gesteuerter Haken zu Boden lässt.

Hühnerklappen werden für Tore ver-

wendet, die den Pferden Zugang zu

einem Fressbereich ermöglichen. Nur

geschlossen werden muss so ein Tor

händisch. Dazu stellt man die Zeit so

ein, dass das Ende der Fütterungs-

zeit mit Eintreffen des Pferdebesit-

zers übereinstimmt. Not macht eben

erfinderisch. Und klüger auch.

ÜBER DIE AUTORIN

Judith Schmidhuber ist Redakteurin

beim Reiter-Kurier und Pferdebesitze-

rin. Sie hält ihre Pferde in einem Pad-

dock-Trail mit meh-

reren Heustationen.

Damit ist die Rauh-

futterversorgung ge-

währleistet und die

Pferde sind ständig

in Bewegung.