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RUBR I K

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Reiter-Kurier · Juni 2017

für welchen Sattel man sich entschei-

det, berücksichtigt werden muss ne-

ben einer guten Passform auch wie

das Pferd geritten wird: Wer reitet

das Pferd? Wofür wird der Sattel be-

nutzt? Nicht zuletzt ist der individu-

elle Geschmack des Reiters wichtig. Es

gibt auch asymmetrische Pferde mit

starken Muskelatrophien z. B. hinter

dem Schulterblatt oder in der Musku-

latur des hinteren Brustwirbelsäulen-

bereichs. Hier ist es wichtig, den Sat-

tel nicht einfach passend aufzupol-

stern, da sich an dieser Stelle dann

keine Muskeln mehr bilden können.

Eher sollte man dafür sorgen, dass sich

die Muskulatur entwickeln kann, bei-

spielsweise durch Unterlegen eines

weichen Kissens.“

Dass man mit einem schlecht sit-

zenden Sattel langfristig Schäden beim

Pferd hervorrufen kann, weiß auch

Daniela Müller, die ihren achtjähri-

gen Wallach nach pferdegerechten Ge-

sichtspunkten ausbildet. Für die Sattel-

wahl empfiehlt die Pferdephysiothera-

peutin: „Lassen Sie sich Zeit den rich-

tigen Sattel zu finden und hören Sie

auf Ihr Pferd. Nur wenn ein Pferd nicht

in der Bewegung eingeschränkt wird,

kann es den Rücken loslassen und ent-

spannt unter dem Reiter gehen“. Nicht

passende Sättel führen zu Verspan-

nung, Durchblutungsstörungen und

zu Muskelabbau. Die Grundvorausset-

zung für feines Reiten sie die Wahl des

Westernsättel werden

mit Hilfe des Roh-

baums auf den Pferde-

rücken angepasst. Er

ist das Herzstück des

Sattels und verbirgt

sich im Inneren. Foto:

Judith Schmidhuber