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Reiterkurier · September 2016
Deutsche Meisterschaft Working Equitation
Spitzensport der Extraklasse bot vom 11.-14. August die Deutsche Meisterschaft der Working
Equitation auf der Reitanlage Wintermühle in Neu-Anspach.
O
ptimale Wettkampf-Bedin-
gungen, ein begeistert mit-
fieberndes Publikumund das
bei denWorkern gelebte familiäre Flair,
bildeten für die Reiter und ihre Pferde
den perfekten Rahmen für sportliche
Höchstleistungen.
Das Masterclass-Teilnehmerfeld
für die Meisterschaftswertung in der
Klasse S war hochkarätig besetzt. So-
wohl die Kaderreiter, als auch die Rei-
ter der Deutschen Mannschaft, die zu-
letzt im Rahmen der Europameister-
schaft in München Riem (Pferd Inter-
national) beeindruckend überzeugen
konnten, hatten Ihre Top-Pferde mit
ins hessische Neu-Anspach gebracht.
Diese starke Besetzung hat sich
auch der Trainer der DeutschenMann-
schaft, Manolo Oliva, bei seinem Be-
such vor Ort ganz genau angesehen.
So blieb es dann auch bis zur letz-
ten Prüfung spannend, wer den Deut-
schenMeistertitel mit nachHause neh-
men würde. MirjamWittmann konnte,
als Siegerin in der ersten Teilprüfung
Dressur, damit schon am Donnerstag
die Konkurrenz unter Druck setzen.
Mit einem erneut fehlerfreien Ritt im
Dressurtrail gelang es ihr, den Druck
auf die Konkurrenz, die ihr dicht auf
den Fersen war, weiter zu steigern.
Diese leistete sich zwar keine groben
Fehler, aber eben „teure Kleinigkeiten“.
Mit einer kontrollierten, abschließend
taktisch sicher gerittenen Runde im
Speedtrail am Samstag konnte sich
Mirjam Wittmann den Meistertitel si-
chern, wobei die schnellste Runde Mit-
ja Hinzpeter mit seinem Championats
Pferd Macchiato lieferte. Auf den Podi-
umsplätzen folgen Gernot Weber mit
Aramis auf Rang zwei und Mitja Hinz-
peter mit Macchiato auf dem dritten
Rang.
Den Meistertitel in der Rinderar-
beit, der Königsdisziplin der Working
Equitation, der gesondert gewertet
und vergeben wird, sicherte sich Ro-
land Heiss mit Zidane.
Bemerkenswert stark präsentierte
sich auch das deutsche Juniorenfeld
in Neu-Anspach, das sich in der Deut-
schen Juniorenmeisterschaft gemes-
sen hat. Den Titelgewinn sicherte sich
hier Elisabeth Aiblinger vor der zweit-
platzierten Veronika Rieser und auf
dem dritten Platz Lina Schneller. Viel
Potential, ein ausgeprägtes Grundwis-
sen und Talent für dieMasterclass lässt
Mitja Hinzpeter auf
Macchiato lieferte die
schnellste Runde.
foto: r. piotrowski
sich hier für die Zukunft der Working
Equitation erkennen.
Zweifelsohne ein Ergebnis der gu-
ten Jugendarbeit der Aktiven.
In den Rahmenprüfungen setzten
sich Anna Schmidt-Pauly auf Farol in
der Klasse WL und Birte Ostwald mit
Diluvio in der Klasse WM an die Spit-
ze. Den zweiten Platz in der Klasse WL
konnte sich Beate Pilot auf Goloso si-
chern, ihr folgte auf dem dritten Rang
Sandra Selz mit Dorien’s Gold. In der
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