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Reiterkurier · September 2016

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Herald" - Folge 38

füllt, an dem nicht nur die Pro-

fis ihre Freude haben, sondern

auch eine Vielzahl von Besuchern

aus aller Welt, die ein Stück „We-

stern Ranch“-Tradition hautnah

erleben. Auch etwas Anderes ist

spürbar: Sozusagen als Konkur-

renzangebot zur virtuellen digi-

talen Welt unserer Tage legt diese

Schau alles daran, die bäuerliche

Tradition der USA lebendig und

begreifbar zu machen. Es gibt ei-

ne Unzahl von kleineren Veran-

staltungen, um landwirt-

schaftliche Themen zu

vertiefen oder an die Ju-

gend heranzutragen – von

der Bedeutung der Vieh-

zucht und der Pferde-

zucht über die Arbeit

auf Ranches und

Farmen bis zum

Tierschutz. „Wir zelebrieren die

Lebensart des Westens, unsere

Gemeinden und Organisationen

und wir schaffen lang anhaltende

Erinnerungen und Familientradi-

tionen“, versprechen die Organi-

satoren.

Was das Western Reiten an-

geht, ist Denver jeden Janu-

ar „top notch“. Die Starterliste

bei den Wettbewerben liest sich

wie das Who-is-who der norda-

merikanischen Szene. Dem ent-

spricht auch die große Palette

der Disziplinen: Cowboy Moun-

ted Shooting, Ranch Rodeo, Cow-

boy Church, das RAM Invitatio-

nal Freestyle Reining, eine Quar-

ter Horse Show, eine Paint Horse

Show, eine Team Penning Show,

eine US Equestrian Federation

Hunter/Jumper Show, eine Wild

West Show, eine Reined Cow

Horse Show oder ein „Evening of

Dancing Horses“ begeistern die

Herzen aller Pferdefreunde. Das

Freestyle Reining, gewisser-

maßen die künstlerische

Kür des Western Reitens,

zählt nicht nur wegen sei-

ner musikalisch unter-

malten Komposition zu

den Favoriten des Publi-

kums, sondern auch we-

gen der phantasievollen Ko-

stüme der Teilnehmer. Beim be-

rühmten Draft Horse and Mule

Show, bei der mächtige Zugtiere

ihr Können unter Beweis stel-

len, sorgt die bewegende Kombi-

nation aus Kraft und Eleganz für

echte Hingucker.

Eine Angelegenheit für sich

ist die Parade zur Eröffnung der

Show, bei der eine Herde Rinder

durch die Innenstadt der „Mile

High City“ zieht, wie Denver we-

gen seiner Lage auf rund 1.600

Metern Höhe genannt wird. Da

kann es im Januar schon mal et-

was „zapfig“ werden, wie’s im Al-

penland heißt. Die Absagen we-

gen schlechten Wetters jedoch

lassen sich an einer Hand abzäh-

len.

Zum Schluss noch ein Satz

zur „Trade Show“, die das Na-

tional Western seit jeher war:

Hier kaufen sich nicht nur Ran-

cher, Farmer und Cowboys neues

Werkzeug, neue Arbeitskleidung

oder neue Hausgeräte, hier finden

sie, genauso wie Besucher, auch

eine wahre Fundgrube an Kunst

und Schmuck, an Stiefeln, Hüten,

Gürteln oder Sätteln. Schließlich

wollen die Preisgelder ja wieder

ausgegeben werden...

t.

ulrich pfaffenberger/f: Visit Denver

Links zum Thema

National Western Stock Show: nationalwestern.com

Denver: denver.org

Colorado: colorado.com

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