

Reiter-Kurier · August 2017
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Sieg für Maximilian Weishaupt
im Großen Preis von Hagau
Gleich Drei S***-Siege für Dressurreiter Uwe Schwanz
M
aximilian Weishaupt und
sein 13-jähriger Holsteiner
Casall haben schon öfter be-
wiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist.
Bei den ReitertagenHagau (Ingolstadt)
lief das Duo aus Jettingen zur Hoch-
form auf. Im Großen Preis der AUDI
AG auf Drei-Sterne-S-Niveau schnapp-
ten sie sich in einem atemberaubenden
Stechen den Sieg. Bereits Vortag hat-
ten Weißhaupt und Casall die Konkur-
renz im Hauptspringen souverän hin-
ter sich gelassen.
Im Großen Preis blieben nur
vier der 33 Teilnehmer im selektiven
Grundparcours fehlerfrei, unter ih-
nen der noch unbekannte Basile Bet-
tendorf und der erst achtjährige Levi-
stano-Sohn Liroy 30. Als erste Starter
im Stechen setzten sie die Konkurrenz
mit einem schnellen, aber kontrol-
lierten Null-Fehler-Ritt gewaltig unter
Druck und kamen am Ende mit rund
eineinhalb Sekunden Rückstand auf
den zweiten Platz – für Bettendorf ei-
ne mehr als gelungene Premiere auf
den Reitertagen. Der junge Mann ent-
stammt einer Reiter- und Züchterfami-
lie aus Luxemburg, ist seit einigen Mo-
naten für den Stall Steindl in Pfaffen-
hofen tätig und reitet seit Kurzem für
den PSV St. Georg Ingolstadt-Hagau.
Liroy 30 wurde von seinemVereinskol-
legen Hans-Günther Goskowitz in den
Max Weishaupt und
Casall auf demWeg
zum Sieg.
Sport gebracht und bis zur Klasse S ge-
fördert.
In der Dressur war an diesem Wo-
chenende Uwe Schwanz das Maß der
Dinge. Der Pferdewirtschaftsmeister,
der mit seinen Pferden und Schülern
auf dem Waldhauser Hof in Sauer-
lach zu Hause ist, verbuchte drei Siege.
Mit dem neunjährigen Hermes 134,
den er beim Internationalen Pfingst-
turnier in Wiesbaden für das Finale
des Louisdor-Preises qualifizierte, ge-
wann der zweimalige DeutscheMeister
der Berufsreiter im vielseitigen Reiten
den Grand Prix der Gothaer Versiche-
rungen. Mit dem elfjährigen Dante 78
wurde er Zweiter.
Die Teilnehmer kamen nicht nur
aus ganz Deutschland, sondern auch
aus verschiedenen europäischen Län-
dern, aus den USA und Puerto Rico.
Top-Sport mit internationalem Flair,
das schöne Ambiente und die familiäre
Atmosphäre lockten auch in diesem
Jahr über vier Turniertage geschätzte
4.000 bis 5.000 Zuschauer an.
Text/Fotos.
Sabine Neumann /
Christina Schweiger