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Reiterkurier · Mai 2016

Nachr i cht en

Der Kötztinger Pfingstritt -

nur für Mannerleut’ im Sattel

Der über 600Jahre alteKötztinger Pfingstritt gehört zuden

ältestenBrauchtumsveranstaltungen inBayernundbeginnt

traditionsgemäßamPfingstmontagum8Uhr.

D

ie reine Männerwallfahrt, ei-

ne „Eucharistische Prozessi-

on zu Pferde“, an der sich all-

jährlich rund 900 Reiter in den über-

lieferten Trachten und auf prächtig ge-

schmückten Pferden beteiligen, führt

zu der sieben Kilometer entfernten Ni-

kolauskirche nach Steinbühl. Der Le-

gende nach hatte ein Geistlicher im

Jahre 1412 dorthin einem Sterbenden

die Sakramente zu bringen, wobei das

Allerheiligste von mutigen Kötztinger

Burschen gegen räuberische Übergriffe

geschützt wurde. Nach der Pfingstrei-

termesse in Steinbühl und einer

kurzen Rast kehrt die Schar der Wall-

fahrer zu Pferd wieder nach Bad Kötz-

ting zurück, wo sie in einem Festzug

zum Platz vor der Kirche St. Veit gelei-

tet wird. Dort erhält der Pfingstbräu-

tigam aus der Hand des mitreitenden

Kaplans (Geistlicher Offiziator) das

Tugendkränzchen, langjährige Ritt-

Teilnehmer werden mit Fahnen oder

Ehrenbändern durch die Stadt ausge-

zeichnet.

Den beiden Burschen- und Braut-

zügen am Pfingstmontag und -diens-

tag schließen sich jeweils die festlichen

Pfingsthochzeiten an. Ein Pferdemarkt

am Pfingstsamstag, die Zugleistungs-

prüfung für Haflinger- und Kaltblut-

pferde am Pfingstsonntag und ein

vielseitiges Kultur- und Volksfestpro-

gramm umrahmen die Festtage.

Der Kötztinger Pfingstritt wurde

im Jahre 2015 in das Bayer. Landes-

verzeichnis des immateriellen Kultur-

erbes aufgenommen.

text/foto:

s. barth

Kötztinger Pfingstritt

Pfingstmontag, 16.05.2016

Pfingstfestwoche vom 14.05. – 23.05.16

www.bad-koetzting.de

Nürnberger

Burg-Pokal

Im laufenden Jahr startet die Se-

rie in ihr 25. Jahr und feiert im De-

zember in der Frankfurter Festhalle

ihr Jubiläumsfinale. Bei Reitern und

Veranstaltern genießt der 1992 ins Le-

ben gerufene Wettbewerb größte Ak-

zeptanz und ist ein wichtiger Entwick-

lungsschritt. In der Ausbildung junger

Dressurpferde gilt der NÜRNBERGER

BURG-POKAL als bedeutendste Ver-

anstaltung zur Nachwuchsförderung

überhaupt.

Hans-Peter Schmidt, Initiator der

Prüfungsreihe, Präsident des Baye-

rischen Reit- und Fahrverbands und

Präsidiumsmitglied der Deutschen

Reiterlichen Vereinigung (FN), sieht

in den geforderten Lektionen wichtige

Standards gesetzt, die das Fundament

für spätere Höchstleistungen bilden.

Für den Pferdemann, Ehrenauf-

sichtsratsvorsitzender des Namens-

gebers NÜRNBERGER Versicherung,

steht das harmonische Miteinander

von Reiter und Pferd im Vordergrund.

Dieses Verständnis ist Basis für das

Motto, unter dem das Unternehmen

im Pferdesport aktiv ist: „Reiten heißt

Partner sein.“

2015 gewann Isabell Werth mit

Lord Carnaby und einem Ergebnis von

75,341% die Qualifikation von Hagen.

Zweite wurde Kira Wulferding mit Sil-

ver Black OLD, der dritte Platz ging an

Michael Klimke mit Djamba Djokiba

Weitere Informationen, Standorte

und Termine finden Sie unter

www.nuernbergerburgpokal.de