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Reiterkurier · Mai 2016
report
Futter. Möglich ist das Deponieren
vor Ort oder die Organisation eines
Begleitfahrzeugs welches auch Teile
der Ausrüstung transportiert. Eben-
falls ins Reisegepäck gehören Adres-
sen von Hufschmieden, Tierärzten
oder Kliniken entlang der Route. Da
das Reiten leider nicht überall erlaubt
ist, gilt es auch die Vorschriften des je-
weiligen Reitgebietes in Erfahrung zu
bringen (z.B. VFD oder FN).
Angeboten werden aber auch ge-
führte Wanderritte, entweder mit dem
eigenen oder einem sicheren Leihpferd,
bei denen man von der langjährigen Er-
fahrung der ausgebildeten Rittführer
profitiert. Hierbei wird die gesamte Pla-
nung und Organisation vomProfi über-
nommen, so dass dies auch eine gute
Möglichkeit ist für Einsteiger, Erfah-
rungen zu sammeln. Je nach Anbieter
gibt es lange oder kurze Ritte, in unter-
schiedlichen Schwierigkeitsstufen, von
der einfachen Übernachtung in Zelt
oder Heuschuppen bis zum Pensions-
oder Hotelaufenthalt. Oftmals finden
Einführungskurse statt, bei denen Pfer-
dekunde, erste Hilfe und das richtige
Verhalten in der Natur gelehrt wird.
Reiterferien richtig planen
Groß ist auch das Angebot für Rei-
ter die im Urlaub nur stundenweise im
Sattel sitzen möchten. Vom Strandritt,
geführtemGeländerittmit Picknick und
Sehenswürdigkeiten bis hin zum Reit-
unterricht oder Lehrgängen in anderen
Reitweisen ist hier fast alles möglich.
Als Selbstplaner lässt sich ein Ur-
laub individuell gestalten, außerhalb
der Hauptsaison sind die Unterkünfte
in der Regel preiswerter und Sehens-
würdigkeiten nicht überlaufen.
Allerdings ist der Zeitaufwand re-
lativ hoch, denn man muss die vie-
len Angebote vergleichen und ggf. Er-
fahrungsberichte einholen. Es gilt der
Grundsatz der Prospektwahrheit, d.h.
alle im Reiseprospekt zugesagten Ei-
genschaften und Bebilderungen müs-
sen zutreffen. Dennoch kann es vor-
kommen, dass ein Reiseanbieter vor-
teilhafter dargestellt wird, als dies tat-
sächlich der Fall ist. Bei gravierenden
Mängeln besteht ein Recht auf Ge-
währleistung bzw. die Erstattung der
(Teil-)Kosten. Allerdings müsste zu-
nächst vor Ort versucht werden eine
Verbesserung zu erreichen. Auch ob-
liegt es der Pflicht des Urlaubers die
Mängel zu beweisen.
Wer dieses Risiko nicht eingehen
möchte, wendet sich an einen seriösen
Anbieter von Reiterreisen. Diese über-
nehmen die gesamte Organisation, ver-