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Reiterkurier · August 2016
report
fürs Pferd, sollte vor allem bei sehr
teuren Pferden abgeschlossen wer-
den. Freizeitreiter verzichten meist da-
rauf. Sie greift teilweise nicht nur beim
Tod des Pferdes, sondern auch wenn es
durch eine Krankheit oder einen Unfall
dauerhaft geschädigt ist und damit sei-
nen ursprünglichen „Zweck“ nichtmehr
erfüllen kann. Beispiel: Ein Pferd rennt
auf eine Straße, wird durch einen La-
ster angefahren und muss daraufhin
getötet werden. Bei einem Unfall, wel-
cher nach sich zieht, dass das Spring-
pferd durch eine schwere Sehnenverlet-
zung auf der Weide, nicht mehr in sei-
ner Tätigkeit eingesetzt werden kann,
wird ebenso in den meisten Fällen die
Versicherung den Schaden überneh-
men. Hier gilt es jedoch auf das Klein-
gedruckte zu achten. Teilweise gibt es
bei Lebensversicherungen für das Pferd
(wie beimMenschen auch) extreme Un-
terschiede im Preis-Leistungs-Verhält-
nis. Diebstahl des Pferdes wird vielfach
ebenso mitversichert. Teilweise erlischt
die Versicherung jedoch beimErreichen
eines bestimmtenAlters oder bei Veräu-
ßerung des Tieres. Dies sollte unbedingt
vorab geprüft werden.
Die
Transportversicherung
kann bei Pferden, die sehr häufig
transportiert werden (etwa Sport-
pferde und Zuchttiere), sinnvoll abge-
schlossen werden. Bei seltenem Trans-
port ist sie nur bei besonders teuren
Pferden zweckmäßig. Schäden, die ein
Pferd beim Transport erleidet, sind
durch die Versicherung abgedeckt. Bei-
spiel: Ein Sportpferd liegt sich durch ei-
ne Verkettung unglücklicher Umstän-
de im Hänger fest und wird dabei ver-
letzt. Oder der Hänger erleidet einen
Unfall, wodurch mehrere Pferde ver-
letzt werden.
Eine
Ausrüstungsversicherung
ist sinnvoll für Reiter mit sehr teuren
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