Reiter-Kurier März 2019

wird aufgeregt berichtet; jedoch oftmals ohne fachlichen Hintergrund. Denn wer- den alle Grundlagen berücksichtigt (ge- sundes Pferd, Hygiene, korrekte Anwen- dung) ist es aus tiermedizinischer und -schützerischer Sicht unverantwortlich, seine Pferde nicht zu impfen! Nur weil tödliche Seuchenzüge durch die Einfüh- rung von Impfungen nicht mehr wahr- scheinlich und einige Krankheiten (wie z.B. Polio und Diphterie) sogar wegen Impfmöglichkeiten ausgestorben sind, ist dies kein Grund, die Impfbereitschaft wieder zu senken. Impfreaktionen mo- derner Impfstoffe sind wirklich selten und stehen in keinem Verhältnis zum Schaden durch schwere Infektionskrank- heiten. Schutz gegen Non-Core-Komponenten ist nur für exponierte Pferde notwen- dig. Dazu gehören z.B. die Impfung gegen Druse, equine Rotaviren, Haut- pilz, Lyme-Borreliose sowie Tollwut und auch die Impfung gegen das West- Nil-Virus, eine anzeigepflichte Tier- seuche. Bei allen Impfungen, die zu- sätzlich durchgeführt werden, steht der Tierarzt dem Pferdehalter beratend zur Seite, um Impfziel und Wirksamkeit ge- meinsam zu bedenken oder einen Impf- status zu erstellen, anstatt routinemä- ßig zu impfen. Das West-Nil-Virus ist seit seiner Ent- deckung 1937 heute weltweit anzutref- fen. 1999, als erste Fälle in Nordamerika auftraten, erregte es internationale Auf- merksamkeit: Rasend schnell breitete es sich von New York ausgehend ? einge- schleppt aus Tel Aviv ? aus und verteilte sich in kürzester Zeit in ganz Nordame- rika. Immer wieder sind seitdem wahre Epidemien mit Todesopfern zu verzeich- nen. Der Übertragungsweg findet aus- schließlich über virustragende, blutsau- gende Stechmückenarten (Culex-Mücke) von infizierten Zugvögeln als Reservoir- wirte auf Säugetiere statt. Viele infizierte Pferde bleiben symptomlos. Das WNV kann jedoch zu grippeähnlichen Symp- tomen bis hin zu schwersten klinischen Verläufen mit Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhäute führen. Insbesonde- re ältere Pferde sind anfällig; eine spezi- fische Therapie dagegen gibt es nicht, es können lediglich Symptome behandelt werden. Die Erfahrung zeigt, dass sich das WNV in Deutschland wahrscheinlich weiter ausbreiten wird. Die StIKoVet empfiehlt daher die Imp- fung: In bereits betroffenen Gebieten sollte spätestens ab Ende März/Anfang April 2019 geimpft werden, damit die Grundimmunisierung vor der nächsten Mückensaison, d.h. vor Ende Mai 2019, abgeschlossen ist. Dazu bedarf es einer zweimaligen Impfung im Abstand von vier bis sechs Wochen ab einem Alter von fünf Monaten. Mittelfristig ist eine flächendeckende Impfung von Pferden im gesamten Bundesgebiet anzustreben. Text: Bianca Flemm Foto: Antonia Lauber VetPhysio ? Oberland Das TeamvonVetPhysio-Oberland bieten Ihnen und IhremPartner Pferd einmaßgeschneidertes Konzept für den Rehazeitraum, Lösung von Rittigkeitsproblemen und Blockaden ? sowie die Leistungsoptimierung von Pferd und Reiter. Die ambulanten Stallbesuche oder Hausbesuche eines Tierphysiotherapeuten sind wie die Hausbesuche eines Mediziners ? Meist sieht man das ausgeruhte Tier und kann sich nur für kurze Zeit mit Ihm beschäftigen. Jedoch zeigen sich Ursachen erst unter Belastung. Allgemeine Rittigkeitsprobleme, Bandverkalkungen und vieles mehr können nach ausführlicher Befunderhe- bung mit dem Equitron in relativ kurzer Zeit auch im Stallbesuch behandelt werden. Verletzt sich ein Pferd jedoch am Fesselträger oder liegt eine akute Sehnen-oder Bandverletzung vor, empfiehlt sich ein stationärer Aufenthalt. Hier kann das Tier mehrmals täglich ? je nach Verletzung ? behandelt werden, steht unter ständiger Beobach- tung von Tierarzt und Therapeut und wird unter optimalen Bedingungen ? abhängig vom Therapiefortschritt ? wieder aufgebaut. Vorteile Equitron: - Schmerzfreie Anwendung - Nicht invasiv - Schmerzstillend - Präventiver Einsatz möglich - Stark Entzündungshemmend - Geringe Rezidivrate - Medikamentenfrei - Verkürzte Rehazeit Um wieder die Harmonie und Leichtigkeit ins Team Pferd ? Reiter zu bringen ist es von entscheidender Notwen- digkeit Blockaden aufzulösen. Und das geht leichter als Sie glauben! Referenzen Equitron: Thomas Frühmann (Riders Tour Sieger 2006), Michael Whitaker ( Gewinner Grand Prix Aachen 2012), Christian Ahlmann ( World Cup Winner 2011), Isabell Werth ( sechsfache Olympiasiegerin ) www.vetphysio-oberland.de, Tel: 08025 99 30 606 Alexandra Hoellbauer, Wendelsteinstr. 19, 83714 Miesbach Stationäre Physiotherapie in: Thann 1, 83607 Holzkirchen Anzeige 31 März 2019 |

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