Reiter-Kurier Februar 2019

Wolf: Schutzjagd wirdgefordert Aktionsbündnis ForumNatur legt Managementplan vor Jüngste Meldungen über Wolfsangriffe auf Pferde (in Niedersachsen riss ein Wolf ein Shetlandpony-Fohlen) geben Reitern und Pferdehaltern allen Grund zur Sorge. Anlässlich der Amtschefkonferenz der Agrarministerien hat das Forum Natur, zu dessen Mitgliedern auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) gehört, eine Bejagung des Wolfes nach dem Vorbild der skandinavischen Schutzjagd gefor- dert. Grundlage dafür soll eine sogenann- te wildökologische Raumplanung sein. Für die sich schnell ausbreitenden Wölfe empfiehlt das Forum außerdem einen Ak- zeptanzbestand. Der Bestand an Wölfen in Deutschland wächst jährlich um etwa 30 Prozent. Nach realistischen Schätzungen leben inzwi- schen mehr als 1.000 Tiere in Deutsch- land. Die Verbände der Grundeigentümer und Landnutzer unter dem Dach des Aktionsbündnisses Forum Natur (AFN) haben deshalb nun ein neues Manage- mentkonzept für den Wolf vorgelegt und fordern für die Zukunft ein aktives Ein- greifen in die Wolfsbestände. Die AFN-Verbände regen für die Zukunft ein aktives Bestandsmanagement nach dem Vorbild der skandinavischen Schutz- jagd an. Grundlage ist ein vorab festge- legter Akzeptanzbestand: Die einzelnen Bundesländer sollen ihren individuellen Beitrag zum günstigen Erhaltungszu- stand der Wolfspopulation leisten und gleichzeitig nach oben eine Grenze defi- nieren, die weiterhin die gerade auch na- turschutzfachlich dringend notwendige Weidetierwirtschaft garantiert. » » Das Managementkonzept sowie wei- tere Informationen der FN zumThema Wolf gibt es unter www.pferd-aktuell.de/ umweltundpferdehaltung/gefahr-wolf. Text: FN 31 Februar 2019 |

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