Reiter-Kurier Juli 2019

SO TICKT DER PFERDEKÖRPER BEI HITZE: Pferde haben einen größeren Anteil an aktiven Muskeln, sie erzeugen bei Bewegung Wärme, das Pferd gerät dann ins Schwitzen. Bei schwüler Hit- ze produziert ein Pferd 20 bis 30 Liter Schweiß pro Stunde. Der kann bei heißen Temperaturen um die 30 Grad nicht mehr verdunsten, dann fällt ein wichtiger Kühlmechanismus des Pferdes aus. Über den Schweiß gehen neben Wasser auch Elektroly- te verloren. Das sind wasserlösliche, mineralische Stoffe, die Flüssigkeitshaushalt und Säure-Ba- sen-Verhältnis steuern und für die Funktion von Muskeln und Nervengewebe unerlässlich sind. Der Wärmestau beeinflusst die Blutzirkulation, es ge- langt weniger Sauerstoff ins Gewebe. Das führt zu einer Übersäuerung des Stoffwechsels und zu Kör- pertemperaturen bis 43 Grad. Ab solchen Temperaturen beginnen die Eiweiße des Pferdekörpers sich zu zerstören. Das Pferd fängt an zu taumeln und zu schwanken, kann apa- thisch wie in Narkose liegen, zusammenstürzen oder krampfen. Die Atmung geht oberflächlich und schnell, während die Schleimhäute sich allmählich bläulich verfärben. Charakteristisch für einen Hitz- schlag ist, dass das Pferd nicht mehr schwitzt und die Haut komplett trocken und heiß ist. Im weite- ren Verlauf kommt es zu Blutdruckabfall, Koliken und Nierenversagen. Ist ein Pferd alt, schwach oder bei schlechter Kondition, kann ein Hitzschlag so- gar zum Tod führen. Wasserscheu? Von wegen! Unser Titelheld, PRE Imperial, genießt die Abkühlung. Pferde- fotografin Lena Meder hat den Hengst im See in Szene gesetzt. aus Nagelplattenbindern Bahnhofstraße 8 . 84323 Massing Tel.: 08724/88-0 . www.laumer.de LONGIERHALLE - vorgefertigt in unserem Werk in bayerischer Wertarbeit - als Bausatz lieferbar oder fertig montiert (im Umkreis von 300 km) - verschiedene Größen - Festpreisgarantie 33 Juli 2019 |

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