Reiter-Kurier Februar 2018

RUBR I K Natürlich heilen Tiergesundheit geht weit über die Schulmedizin hinaus. Dass alternative Behandlungsmethoden als Ergänzung großen Anklang finden, hat einen konkreten Grund. D Die Nachfrage nach al- ternativer Heilmedizin steigt. Und Möglich- keiten gibt es etliche: Immer mehr Pferdehal- ter setzen auf Homöopathie, Traditi- onelle Chinesische Medizin und Ak- kupunktur. Auch Magnetfeldtherapie, Schüssler Salze, Heilpilze und allerlei anderes kommen zum Einsatz, um die klassische Medizin zu ergänzen ? und sie manchmal sogar zu ersetzen. Noch vor wenigen Jahren riefen die we- nigsten Pferdebesitzer bei Problemen Tierheilpraktiker oder Osteopathen. Mittlerweile hat sich das Blatt gewen- det. Ein Umdenken ist in vollem Gang. In der Regel läuft es so ab: Reiter holen bei gesundheitlichen Problemen ihres Pferdes zunächst Erkundungen im Freundeskreis ein und hören dann oft Erfolgsgeschichten. Diese sind ausschlaggebend für die große Nach- frage nach alternativer Heilmedizin. Pferde können sich davon abgesehen nicht einbilden, dass ihr Leiden durch die Einnahme von Globuli gemindert wird. Der Placebo-Effekt, der Globo- li und Co. in der Humanmedizin gern nachgesagt wird, existiert in der Tier- welt nicht. Und bei Skeptikern ist die Bereitschaft für Alternativen immer dann da, wenn die Schulmedizin nicht mehr helfen kann. In ihrer Verzweif- lung probieren Pferdebesitzer dann auch Methoden aus, von denen sie bis- lang nicht überzeugt waren. Zeigen sie Wirkung, werden diese Pferdebesitzer zum besten Werbeträger. Sie haben er- kannt, dass eine Alternative ? oft auch in Verbindung mit der klassischen Be- handlung durch den Tierarzt ? der rich- tige Weg sein kann. Die Wissbegierde ist groß. So er- klärt sich auch die Nachfrage nach Fortbildungsmöglichkeiten in der al- ternativen Heilmedizin. ?Viele Kur- se sind ausgebucht. Es melden sich ALT ERNAT I VE THERAP I EN I N DER P F ERDEMED I Z I N 14 Reiter-Kurier · Februar 2018

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