Reiter-Kurier Oktober 2019

19 Oktober 2019 | Bakterielle Infektionen Bakterien spielen bei vielen Hauterkran- kungen als Sekundärerreger eine große Rolle, wie z.B. bei Mauke und Raspe. Durch Vorschädigung und Verletzung der Haut und damit Zerstörung der Schutz- mechanismen, dringen sie in die Tiefe ein und verhindern trotz konsequenter Therapie des Grundleidens eine Abhei- lung der veränderten Haut. Vorbeugend sollte von daher bei Verletzungen des- infizierende Maßnahmen und höchste Sauberkeit immer die erste Rolle spielen, um Bakterien fern zu halten. Wenn die- se sich erst einmal ausgebreitet haben, können Geschwüre, Abzesse, Fisteln und andere Hautinfektionen die Folge sein. So kann man bei Pilzinfektionen natürlich helfen Die beim Pferd am häufigsten auftre- tende infektiöse Hauterkrankung, die Dermatomykose, wird durch Pilze her- vorgerufen. Sie ist übertragbar von Pferd zu Pferd und besiedelt gerne immun- schwache oder kranke Tiere. Sie kann auch durch Medikamentengaben ausge- löst werden, die das Immunsystem hem- men. Der Candida Pilz kann auch den Darm, oftmals bei Fohlen, befallen. Die Phykomykose befällt tiefere Schichten unter der Haut oder auch den Huf und ist meist sehr langwierig zu therapieren. Symptome: Die unterschiedlichen Infek- tionen des Pferdehautpilzes erscheinen als runde, teilweise schuppige, manch- mal krustige, haarlose Bezirke. Oft be- findet sich in der Mitte einer solchen haarlosen Stelle ein Punkt. Diese Stellen können Juckreiz auslösen, was wiede- rum, durch das Kratzen, Verletzungen (auch am Auge) zur Folge haben kann. Diagnose: Hautpilzerkrankungen kön- nen durch einen Abstrich eines betroffe- nen Hautareals festgestellt werden. Dazu werden Hautproben unter bestimmten Wachstumsbedingungen auf einer Nähr- lösung bis zu 4 Wochen angezüchtet und dann identifiziert. Noch Fragen? Tierheilpraxis Katrin Ehrlich www.relax-pferdepflege.de, info@relax-pfer- depflege.de , Tel.: 06029/9981580

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