Reiter-Kurier April 2019

Nachrichten Ende des Kandarenzwangs FEI überarbeitet das Reglement: Wassertrensen sind nun in der S-Dressur teilweise erlaubt B isher war die Kandare als Gebiss in Dressurprüfun- gen der Klasse S vorgeschrie- ben. Wer in höheren auf Was- sertrense reiten wollte, hatte Pech. Damit ist nun Schluss. Eine Neuregelung der FEI (Fédération Equestre Inter- nationale) ermöglicht nun auch Starts in der Schweren Klasse auf Trensen. Gelungen ist die Änderung auf Drängen von Reitern, deren Pferde sich mit dem Doppelgebiss Kanda- re plus Unterlegstrense nicht anfreunden können. Nun be- steht in allen Junioren- und Junge-Reiter-Prüfungen, Prix St. Georges, Inter I und Inter A und B auf internationalen Events bis zwei-Sterne-Niveau die Möglichkeit auf Kanda- re oder Trense zu reiten. Für Drei-, Vier- und Fünf-Ster- ne- sowie U25-Turniere und Championate (außer Ponys und Children) bleibt hingegen die Kandare Pflicht. Xenophon, die Gesellschaft für Erhalt und Förderung der klassischen Reitkultur, begrüßt die Regeländerung. Die Rede ist von einem ?Schritt in die richtige Rich- tung?. Der Österreichische Pferdesportverband hat die Änderung des Weltreiter- verbands übernommen und die Regelung auch auf nationale Prüfungen ausgewei- tet. Bisher liegt noch keine Entscheidung vor, ob die FN es ähnlich handhaben wird. Text und Foto: Judith Schmidhuber Dressursport 4 | April 2019 PFERDEHALTUNG AKTUELL Suche nach den besten Ställen Deutschlands Zum 26. Mal prämiert die Deut- sche Reiterliche Vereinigung FN innovative Haltungskonzepte im bundesweiten Wettbewerb ?Unser Stall soll besser werden?. Stallbe- sitzer und Vereine können sich bis zum 31. Mai bewerben. Die Ansprü- che an die pferdegerechte Unter- bringung, Bewegungsqualität und Versorgung sind in den vergange- nen zwei Jahrzehnten immens ge- stiegen. Der Trend in der Pferde- haltung geht zur Gruppenhaltung in Bewegungsställen ? oder mindes- tens zu großzügigen Paddocks. ?Wir sehen die ausgezeichneten Betrie- be als Vorbild und Motivation für andere Ställe, ihre Pferdehaltung zu optimieren?, erklärt die PM-Eh- renvorsitzende und Schirmherrin des Wettbewerbs Ruth Klimke. Bewerben können sich alle Betrie- be, die mindestens seit einem Jahr einen Stall mit mehr als zehn Pfer- den betreiben. Stallbesitzer oder Vereine, die nur einen Teil ihrer Ställe saniert haben, können eben- falls am Wettbewerb teilnehmen. Die Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb gibt es online unter www.fn-pm.de/unserstall oder bei der Deutschen Reiterlichen Ver- einigung, Bereich Persönliche Mit- glieder, 48229 Warendorf, Telefon 02581/6362-245, E-Mail: cmeyer@ fn-dokr.de Text: Antonia Lauber

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