Reiter-Kurier April 2019

Was haben Pferde und Urlaub gemeinsam? Da- mit verbringen Reiter die schönste Zeit im Jahr! Der Inbegriff für Pferde­ freunde ist es, beides miteinander zu verbin- den. Ein Traumurlaub wird es aber nur mit der richtigen Vorbereitung. E in flotter Ritt am Strand entlang, die salzige Brise in der Nase und unterm Sattel ein spritziger Warmblü- ter. Eine Wanderung auf einem wendi- gen Quarter Horse über einsame Pfade, durch Schluchten, mit einer Schnapsrast am Bauernhof als Ziel. Oder mit einem temperamentvollen Araber an den Pyra- miden vorbei? Reiter haben viele Traum- urlaube. Und daher lautet die erste Frage vor der Urlaubsplanung: Was will ich? Soll der Ritt einfach oder anspruchsvoll sein? Soll es durch wildromantische Täler gehen oder eine abenteuerliche Kletter- partie werden? Oder doch ans Meer? Mit dem eigenem oder einem Leihpferd? Be- sondere Rasse, spezielle Reitweise? Diese Antworten müssen erst feststehen, dann lässt es sich nach einem Ziel Aus- schau halten. Wer nicht gleich drei Wo- chen Ranchurlaub in den USA plant, wird dazu auch nicht allzu tief in die Tasche greifen müssen. Qualitativ hochwertige Angebote für Reiturlaube gibt es reich- lich ? in der näheren Umgebung fällt die Anreise auch nicht so anstrengend aus. Ein weites Ausschweifen braucht es auch gar nicht: In Bayern und Österreich gibt es eine Menge malerische Gegenden und reizvolle Orte, die sich für einen Reit- urlaub geradezu aufdrängen (Seite 26). Leicht finden sich Betriebe, die Gäste in familiärer Umgebung aufnehmen und mit ihnen gemeinsame Abende am La- gerfeuer verbringen. Es gibt Urlaubsziele für Reiter, in denen man günstig und in recht einfachen Unterkünften (nahe beim Pferd) schläft, oder welche auf Sterne-Niveau, in denen sich?s nach dem Ritt mit Massage und Drei-Gang-Menü entspan- nen lässt. Immer mehr Regionen bieten Reitwegenetze mit Karten an, liefern sogar fertige Routenvorschläge, die man mit Hilfe eines GPS-Geräts nachreiten kann ? ideal für Individualisten. Die Entfernung zum Urlaubsort spielt vor allem dann eine Rolle, wenn das eige- ne Pferd mit in die Ferien kommen soll. Das klappt ohne Stress und Ärger nur dann, wenn es ein paar Voraussetzungen erfüllt: Es sollte sich verladen lassen und auch längere Strecken im Anhänger ge- wohnt sein. Wie lange, das gilt es selbst abzuschätzen. In Strapazen sollte eine Fahrt keinesfalls ausarten. Vier Stun- den am Stück dürften aber kein Prob- lem darstellen. Wer von Bayern aus an die Nordsee fährt, der plant besser eine Übernachtung ein ? sofern sein Pferd kein routinierter Langstreckenfahrer ist. Fitness spielt außerdem eine wichtige Rolle. Vor allem, wenn mehrere Tages- ritte im Urlaub geplant sind. Pferde, die drei Mal wöchentlich à zwei Stunden im ?Zart besaiteten Pferden tut man vielleicht einen Gefallen, wenn man sie nicht mitnimmt.? 23 April 2019 |

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