Reiter-Kurier April 2019

D er Kraftfuttermarkt ist beinahe un- überschaubar: Es gibt Spezialfutter für junge Pferde, alte Pferde, Pferde mit Hautproblemen, Westernpferde und vieles mehr. Dazu diverse Pülverchen, Pellets und Flüssigprodukte. Diese Zu- sätze können im einzelnen durchaus be- rechtigt sein, grundsätzlich gilt jedoch bei Ergänzungsfuttermitteln: Weniger ist oft mehr - zu viel ist mitunter sogar schädlich. Und zeitraubend obendrein, wenn vor dem Füttern erst diverse ?Zutaten? beigemischt werden. Ausge- wachsene, gesunde Pferde kommen mit Standard-Kraftfutter in der Regel her- vorragend zurecht - wichtig ist eine be- darfsgerechte Mineralstoffversorgung. Bei vermuteten Mangelerscheinungen oder Krankheitszeichen ist der Tierarzt der erste Ansprechpartner, der dann ge- zielt die Fütterung von Supplementen empfehlen kann. Pferdefütterung gesunde Hufe ... für Beratung & Händleradressen unter Tel.: 06181 31077 Bestellungen im Online-Shop unter www.noesenberger.de Nicht zuviel desGuten Kraftfutter Peggy & Sven Morell Traumfigur dank Heunetzen gilt für ihre Connemara-Haflinger-Mixe redaktion@reiterkurier.de Tägliche Kraftfutterrationen stehen hier abgepackt bereit. Foto: Judith Schmidhuber 12 | April 2019 ABMESSEN STATT ABWIEGEN Pferde sollen ihrem Bedarf entspre- chend gefüttert werden, das gilt sowohl für Kraft- als auch für Rau- futter. Doch das tägliche Abwiegen von Müsli und Heu ist zeitaufwen- dig. Einfacher ist es, einmal die ent- sprechende Menge abzuwiegen und sich dann quasi das Volumen zu merken. Bei Kraftfutter ist das mit einem Messbecher einfach durch- führbar. Heu und Stroh können in ein Heunetz gegeben und mittels ei- ner Heuwaage abgewogen werden. Das ist sogar sehr zu empfehlen, denn das Gewicht lässt sich ohne Waage kaum schätzen ? die Pferde bekommen oft zu viel. Mit der Zeit bekommt man in der Regel ein gu- tes Gefühl dafür, wieviel Raufutter auf eine Gabel oder in einen Schub- karren passen. So erhalten die Vier- beiner genau die Menge, die sie be- nötigen und werden nicht zu dick. Außerdem spart es gerade in Zeiten von knappem Raufutter bares Geld, wenn nicht unnötig viel gefüttert wird.

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