Reiter-Kurier Dezember 2018

Rubr i k Drei Fragen an... Franz Hochreiner, Leiter des Agrarbildungszentrum Lambach Pferdewirte sind immer gefragt Das Agrarbildungs- zentrum in Lambach liegt in unmittelbarer Nähe zum oberöster- reichischen Pferde- zentrum Stadl-Paura ? wo die praktische Ausbildung der Schü- ler stattfindet. Franz Hochreiner ist Direktor des abz und Leiter des Bereichs Pferdewirtschaft. P ferde sind Lehrinhalt im Agrarbildungszen- trum Lambach (abz) in Oberösterreich. In der Fachrichtung ?Pferde- wirtschaft? bietet die Schule eine umfassende Ausbildung in den Be- reichen Pferdehaltung, Pferdezucht und Pferdesport. Über mangelnde Nachfrage der vier- und sechsjäh- rigen Ausbildung braucht sich Schul- direktor Franz Hochreiner nicht zu beklagen. Reitsport ist ein beliebtes Hobby, die Zahl der Pferdehal- ter steigt. Bieten sich da gute Chancen, beruflich Fuß zu fas- sen? Es wird immer nach fertig ausge- bildeten Pferdewirten nachgefragt. Meine Einschätzung ist die: Man kann einen entsprechenden Po- sten bekommen, man muss entspre- chend flexibel und mobil sein - und gut ausgebildet. Direkt vor der Haus- türe wird das nicht der Fall sein aber ausgebildete Pferdewirte werden immer gesucht. In Österreich vor allem in den Fremdenverkehrsge- bieten. Jeder Neuling muss sich am Anfang seines Berufslebens ohne- hin erst beweisen. Wir bilden ja sehr umfassend aus. Unsere Schüler rei- ten im Parcours, im Dressurviereck, wir haben aber auch Wanderreitfüh- rer, es geht um Pferdezucht und -hal- tung. Wir haben ja zwei Formen von Ausbildung am abz: Die vierjährige Fachschule schließt mit dem Fach- arbeiter in der Pferdewirtschaft ab. Die sechsjährige Ausbildung schließt die pferdewirtschaftliche Ausbildung ein und die Matura der Handels­ akademie. Beruflich mit Pferden umge- hen, dem ganzen haftet schon eine romantische Note an. Stel- len Sie unter Berufsanwärtern falsche Vorstellungen fest? Wir versuchen ja in der Ausbildung drauf aufmerksam zu machen, dass wir einen Beruf ausbilden. Man muss schon unterscheiden können zwi- schen beruflichen Zugang und Frei- zeitreiterei. Wenn wer sagt, dass er sein Hobby zum Beruf machen möchte, muss er Beruf schon zwei- mal unterstreichen. Dann passt die Einstellung. Generell ist die Pferdeleiden- schaft überwiegend in weib- licher Hand. Wie sieht es beruf- lich aus? Wir haben wesentlich mehr weib- liche Auszubildende. Sicher 90 Pro- zent. Wir haben Klassen, da sind überhaupt keine Burschen drin. In der Abschlussklasse haben wir heu- er drei, das ist aber schon sehr viel. Es ist ja generell so, dass es sehr viele Reiterinnen gibt. Je höher die An- forderungen sind, desto höher wird auch wieder der männliche Anteil. Das fällt mir vor allem im Turnier- sport auf. ? ? www.abzlambach.at Interview: Judith Schmidhuber Foto: abz Tierheilpraktiker: Beruf mit Perspektive Sanftes Heilen ? naturkonforme Therapieverfahren E gal auf welche Tierart(en) man sein Schaffen als Tierheilpraktiker aus- richtet, der Tätigkeitsbereich ist immer der gleiche: das Herausfinden von Krankheitsursachen und deren Beseitigung auf naturheilkundlichemWeg, wie Homöopathie, Akupunktur und Heilmassage. Ausbildungmit VDT-Zertifizierung: Die Paracelsus Schulen haben die Rechts- grundlagen zur Führung der Berufsbezeichnung ?Tierheilpraktiker/in? gesichert und gemeinsam mit dem Verband Deutscher Tierheilpraktiker e. V. (VDT) an- spruchsvolle Ausbildungs- und Prüfungsstandards eingeführt. Text und Foto: Paracelsus Schulen Salinplatz 1 ? 83022 Rosenheim ?Tel: 08031-21 91 24 ? Mail: rosenheim@paracelsus.de Beruf e rund ums P f erd 12 Reiter-Kurier · Dezember/Januar 2018/2019

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