Reiter-Kurier Dezember 2018

10 Reiter-Kurier · Dezember/Januar 2018/2019 Beruf e rund ums P f erd O b in der Pferdehaltung, der Reitausbildung oder im Be- reich der Medizin: Neben den klassischen Berufen ergeben sich im- mer mehr Tätigkeitsbereiche rund ums Pferd. Das Bestreben der Pferde- halter, ihre Tiere lange gesund zu er- halten, spielt dabei eine wesentliche Rolle. In Deutschland verdienen mehr als 300.000 Menschen ihren Lebens- unterhalt direkt oder indirekt durch den Pferdesport. Auf drei bis vier Pferde kommt ein Arbeitsplatz. Der jährliche Umsatz in der deutschen Pferdeindustrie beträgt mehr als fünf Milliarden Euro. Die Chancen, in dem Bereich beruflich erfolgreich zu sein, sind so gut wie noch nie. In den letz- ten Jahren ist die Zahl der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Dienstleisterbereich am Pferd stark gestiegen. Zu den klassischen Pfer- deberufen haben sich eine ganze Rei- her anderer Möglichkeiten aufgetan, mit oder am Pferd, Geld zu verdienen. Das macht es für Pferdefreunde inte- ressant, sich neben dem Hauptberuf fortzubilden und dann nebenberuf- lich im Dienstleisterbereich tätig zu werden. Der bekannteste und beliebteste Beruf in der Pferdewelt ist nach wie vor der Pferdewirt. Unterteilt in die Fachrichtungen klassische Reitaus- bildung, Pferdezucht, Pferdehaltung, Pferderennen und Spezialreitwesen, absolvieren Schulabgänger hierzulan- de eine dreijährige duale Ausbildung ? im Betrieb und in der Berufsschu- le. Pferdewirte leiten Reitställe, geben Unterricht, züchten Pferde, bilden sie aus ? sie sind die wahren Allrounder. Wer Pferdetierarzt werden will, absolviert ein Hochschulstudium in Veterinärmedizin mit anschließender Weiterbildung zum Pferdefachtier- arzt. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage an alternativen Behand- lungsmethoden, ergibt sich für Thera- peuten ein interessantes Arbeitsum- feld. Immer mehr Pferdehalter setzen auf Osteopathie, sie lassen ihr Pferd vom Pferdephysotherapeuten behan- deln oder rufen den Tierheilpraktiker. Wer hier eine Ausbildung absolvieren möchte, tut gut daran, Schulungszen- tren unter die Lupe zu nehmen. Für Lehrpläne gibt es keine Vorschriften. Wichtig ist, dass die Dozenten viel- seitiges und auch praktisches Wissen vermitteln, die den Schüler auch wirk- lich dazu befähigen, später selbstän- dig am Pferd arbeiten zu können. Hufbeschlagsschmied ist nach wie vor ein staatlich geprüfter Lehrberuf, in der Regel haben Schmiede zuvor einen Metallberuf gelernt. Während Schmiede die Hufe ausschneiden und mit Eisen oder Kunststoff beschla- gen, arbeiten Hufbearbeiter lediglich am Barhuf. Die Tatsache, dass viele Pferdefreunden bietet ihre Leidenschaft ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen, dass stetig wächst. Die Chancen sind so gut wie noch nie, jetzt sein Hobby zum Beruf zu machen. So viele Pferde und so viel zu tun Immer mehr Pferde- halter vertrauen auf alternative Therapie- methoden. Hier gibt es eine Reihe von Ausbil- dungsmöglichkeiten.

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