Reiter-Kurier September 2018

Nach der Trockenheit droht akute Hufrehegefahr D er Sommer 2018 war unge- wöhnlich heiß und trocken. Mit dem lang ersehnten Re- gen im Herbst steigt die Hufrehe-Ge- fahr. Kritisch wird es dann, wenn das gestresste Gras nach einem Schau- er wieder wächst. Nach langer Tro- ckenheit ist das Gras vielerorts grau- grün bis komplett verdorrt. Kommt aber Regen, reaktiviert sich das Gras wieder. Das bedeutet, dass das aus Überlebensgründen in den Wurzeln gespeicherte Fruktan schlagartig freigesetzt wird. Das Gras hat jetzt dringend das Bedürfnis schnell zu wachsen, um es noch bis zur Samen- reife zu schaffen. Für Pferdebesitzer gilt: Solange das Gras gelb ist, ist es noch relativ ungefährlich. Nach dem Regen wird es in den folgenden Tagen (je nach weiterer Witterung und Boden) wie- der wachsen. Sobald es wieder grün wird, wird es für die drauffolgenden nächsten 10 bis 14 Tage extrem en- ergiehaltig sein. Dann ist beim Wei- degang Vorsicht angesagt ? bei ge- fährdeten Pferden sollte man das Grasen besser lassen. Auch wenn Pferde die ganze Zeit auf Weiden ge- standen haben, ist ein neues Anwei- den nötig, denn die Futterquelle ver- ändert sich jetzt stark von der Zu- sammensetzung her. Text: Antonia Lauber D as erste Reitertreffen Wor- king Equitation auf Salzbur- ger Boden organisierte Tan- ja Dobernig und dem Team vom Po- nypark Liefering auf der Reitanlage Wiesenhof (Oberalm bei Salzburg): 34 Starter aus Salzburg, Oberöster- reich, Tirol und Kärnten absolvierten ihre Ritte in den Klassen E, A, L und M mit Bravour. Trotz des teils hef- tigen Regens waren fast ausschließ- lich fröhliche Gesichter zu sehen ? ein Beleg für die Herzlichkeit und des fa- miliären Charakters, der die WE-Tur- niere generell auszeichnet. Neben vie- len bekannten gab es auch einige neue Gesichter in der Worker Familie und neun Einsteiger erritten die Lizenz ? sehr zur Freude von Veranstalterin Tanja Dobernig und Richterin Sandra Migl. Das Ziel des Treffens, die Wor- king Equitation auch in den Westen Österreichs zu bringen, ist fürs erste mehr als erreicht. Nicht zuletzt des- halb, weil das Team vom Ponypark Liefering im Vorfeld und während des Reitertreffens eine organisatorische Meisterleistung vollbrachte: Alle Hin- dernisse wie Brücke, Fässer, Tor, Glo- cke, Pferch sind Eigenbau, der Trans- port von Liefering nach Oberalm war eine logistische Herausforderung. Text: Gabriele Krisch Foto: WalterWurdack Working-Fieber erfasst Salzburg 1. Reitertreffen Working Equitation Sicher am Tor: In der Klasse E Jugend startete Nico Steyerer mit seinem Amadeo. Reiter-Kurier · September 2018 37 nachr i cht en

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