Reiter-Kurier Dezember 2017

RUBR I K Reiter-Kurier · Dezember/Januar 2017/2018 21 ÜBER DEN AUTOR Ulrich Pfaffenber- ger kommt aus Augsburg, der "Hometown" der Westernreitmesse Americana. Er be- reist Nordamerika seit 30 Jahren. Für den Reiter-Kurier verfasst er die Kolumne "Horseman's Herald" über die Reiterei und abge- legene Orte in den USA. Seine ge- sammelten Reportagen gibt es unter www.horsemen-herald.com zu lesen. A bgelegene Gegenden gibt es in den USA zu- hauf, ?off the beaten pa- th? nennen das die Ein- heimischen. Was natür- lich insofern verlockend ist, das Men- schen, die gern in Ruhe unterwegs sind, nach solchen Gegenden suchen ? womit diese nicht mehr ganz so ?off? sind. Dennoch lohnt es sich, weiter danach zu suchen und dabei den fei- nen Unterschied zwischen ?abgele- gen? und ?sehr abgelegen? zu beach- ten. Im Norden Utahs wird man dabei aus zweierlei Gründen fündig. Zum ei- nen, weil große Attraktionen wie die Nationalparks Arches, Canyonlands und Bryce Canyon einen Großteil der Besucher ?absaugen?, die dann für nichts anderes mehr Zeit haben. Zum anderen, weil die ?extra Meile?, die es dorthin zurückzulegen gilt, eben doch nicht jedermanns Sache ist. Weshalb man das weite Gebiet des Grand Stair- case-Escalante National Monuments Naturfreunden mit gutem Gewissen ans Herz legen kann. Seinen Namen hat der Ort von den stufenartig aufra- genden Felsen aus verschiedenen Epo- chen der Erdgeschichte, allein schon für die Augen eine Schatzkammer. Mit seinen einzigartigen Canyon- und Wüstenlandschaften ist diese Ge- gend in vielen Bereichen heute noch unerschlossen. Gleichwohl hat das Monument vieles zu bieten: Tiefe Schluchten und smaragdgrüne Flusstä- ler, weiße Sandstein-Hoo- doos und groteske Felsfor- mationen sowie eindrucks- volle Wasserfälle. Die wah- ren Schönheiten verbergen sich hier auf abgelegenen Wanderwegen und eine solche Tour im Hinterland ist wohl eine der prägendsten Erfah- rungen, die sich bei einem Roadtrip durch den Südwesten sammeln lässt. Solche Pfade schlagen auch die Guides von Ruby?s Horseback Adventures ein, am Sheep Creek entlang bis zum Wil- lis Creek, wo indianische Felszeich- nungen in bemerkenswerter Schön- heit zu sehen sind. Das ist so abge- legen, dass man wirklich nur zu Fuß oder mit dem Pferd hingelangt. ? ? www.horserides.net ? ? www.visitutah.com Schatzkammer für die Augen Abgelegene Gegenden, einzigartige Landschaften und das am besten imWesternsattel: Im US-Bundesstaat Utah bekommt "Hinterland" eine ganz neue Bedeutung. So abgelegen, dass man nur mit demPferd hingelangt." KOLUMNE "HORSEMAN´S HERALD" - FOLGE 48 RE I T ER E I SEN

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