Reiter-Kurier Oktober 2017

NACHR I CHT EN ...eine Vorhandwendung? ...und eine Hinterhandwendung? Bei der Vorhandwendung tritt das Pferd mit den Hinterbeinen in einem Halbkreis 180 Grad um die Vorder- beine, die auf der Stelle treten. Eine gymnastizierende Übung, mit der die seitlich treibenden Hilfen geübt wer- den. Die Vorhandwendung mobili- siert die Pferdehüfte und fördert so die seitliche Beweglichkeit. Das Pferd steht auf dem zweiten Huf- schlag, der Reiter stellt es auf die Seite der neuen inneren Hand, belastet den inneren Gesäßknochen, der äußere Zügel bleibt verwahrend. Er nimmt den inneren Schenkel etwas zurück und treibt so die Hinterhand Schritt für Schritt herum. Der äußere Schen- kel bleibt dabei verwahrend und hin- dert das Pferd am zu schnellen He- rumtreten. Wichtig ist, dass der Rei- ter die Übung zunächst langsam und Schritt für Schritt ausführt. Die Hinterhandwendung ist etwas schwieriger, dabei tritt das Pferd 180 Grad um die Hinterhand. Beim "Spin" in der Westernreiterei, soll sich das Pferd auf einem Hinterhuf drehen, in der klassischen Reitweise soll die Hin- terhand einen kleinen Kreis beschrei- ben, als Vorübung zur Pirouette. Mit einer Hinterhandwendung bringt man das Pferd dazu, auf kleinstem Raum zu wenden und vermehrt un- ter den Schwerpunkt zu treten. Der Reiter stellt das Pferd in die Be- wegungsrichtung nach innen und biegt es. Die Übung beginnt mit einem Schritt nach vorne, um dann nach innen abzuwenden. Mit dem äu- ßeren Schenkel kurz vor dem Sattel- gurt treibt der Reiter das Pferd um die Hinterhand herum. Der äußere Zügel hindert das das Vorwärtstreten. Die Vorderbeine treten vorwärts-seit- wärts und kreuzen. Die Hinterbeine dürfen nicht kreuzen. Foto: Judith Schmidhuber 36 Reiter-Kurier · Oktober 2017 WAS WAR GLEICH NOCHMAL...

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